Im Zuge der Diskussion auf der PROC-Liste um Transformkanonen & Co. Habe ich mich mit den Transmittern beschäftigt und stimme grundsätzlich mit RC überein (Transmitter nach dem Mahrschen Scanning-Prinzip sind eine Fehlinterpretation oder eine Sackgasse terranischer Technik), der Transmitter und auf dem Transmitterprinzip beruhende Transportmittel mit den Transitionssprung eines Sprungraumschiffes arkonidischer Prägung verglich. Allerdings sind meine Schlußfolgerungen ein wenig anders gelagert, weshalb ich diese zur Diskussion stellen will.
Rainers Überlegungen zur Überlagerung n-dimensionaler Objekte stellen einen Ansatzpunkt dar, allerdings gefällt mir nicht, daß diese Überlagerung auf makroskopische Objekte bezogen wird. Spätestens bei Betrachtung quantenphysikalischer Wirkungen muß Rainers Theorie scheitern.
Meine Theorie setzte nun derart an, daß Energie nichts anderes ist als die in unserem Kontinuum wahrnehmbare Auswirkung n-dimensionaler Wechselwirkungen. Materie wiederum ist kondensierte Energie, also die stabilisierte Form hyperenergetischer Wechselwirkungen. Materie und Energie repräsentieren somit nur den unter unseren dimensionalem Bezug wahrnehmbaren Teil komplexer n-dimensionaler Vorgänge.
Energiewandler wie Howalgonium können, aufgrund ihrer speziellen Struktur, Teile dieser auf unser Kontinuum wahrnehmbaren Wirkungen in Wirkungen anderer dimensionaler Ausrichtung transformieren.
Zusätzlich ist zur Struktur unseres Universums im Zusammenhang mit diesem Modell zu sagen, daß unser Universum nicht nur 4-dimensional ist, also der dimensionale Bezug sich nicht nur auf unser RZK beschränkt. Linearraum oder die Sepdim-Parallelspur sind ebenfalls Teile unseres n-dimensional zu beschreibenden Universums, wobei die Beschreibung dieser Räume ebenfalls vierdimensional (3 Raum- + 1 Zeitdimenson) ist, aber diese Dimensionen nur zum Teil oder gar nicht identisch mit den Dimensionen unseres RZK sind. Ein Indiz dafür ist der Fakt, daß Flüge durch diese Kontinua immer in unserem Universum enden, Interuniversalreisen so nicht möglich sind.
Zurück zu den Transmittern: Rainers Theorie der unendlichen n-dimensionalen Ausdehnung der Objekte kann ich so nicht nachvollziehen, womit seine beschriebenen Varianten (ein-, zwei- und dreipolarer Transmitter) so nicht übernommen werden kann. Mir gefiel vor allem nicht, daß die Transformkanone einfach ein qualitativ minderwertiger Fiktivtransmitter ist – da ist unglaubhaft, daß die Terraner das bis heute nicht in den Griff bekamen. Transmitter sind meiner Interpretation nach immer unipolar, bestehen grundsätzlich aus einem Sendetransmitter, der den Rematerialisierungspunkt schon rein prinzipbedingt beim Senden festlegt.
Beim Transmitterdurchgang wird um das Transportobjekt ein Hüllfeld gelegt, das alle n-dimensionalen Einflüsse der Umgebung komplett abschirmt und gleichzeitig, ähnlich einem Stasisfeld, das Energiepotential jedes einzelnen Quants innerhalb des Hüllfeldes konserviert. Vermittels Hyperwandler wird das Hüllfeld mit Inhalt unserem Universum entzogen (entmaterialisiert) und gleichzeitig beschleunigt. Die Beschleunigung wird durch einen n-dimensionalen Vektor bestimmt.
Das Hüllfeld ist instabil, verbraucht seine Energie ür die Aufrechterhaltung des Status quo in seinem Inneren. Wenn das Hüllfeld verbraucht ist, werden alle hyperenergetischen Manipulationen am Transportgut zurückgenommen. Das Transportgut rematerialisiert in unserem Universum, allerdings aufgrund von Anpassungseffekten (die energetische Struktur der neuen RZ-Koordinaten ist ja anders als am Ursprungsort) unstrukturiert in plasmatischer Form und unter ungesteuerter Abgabe von Hyperenergien, welche Hyperbaries mit in unser RZK reißt.
Der Empfangstransmitter hat nun die Aufgabe, das Transportgut beim Rückfall in unser RZK energetisch zu neutralisieren und seine Struktur zu erhalten, er sorgt für eine gesteuerte Anpassung des Transportgutes an die neuen energetischen Verhältnisse ohne Verlust von Eigenenergie.
Oben beschriebenes Prinzip läßt sich nun einfach auf
die Transformkanone übertragen. Da bei der Transformbombe die
stabilisierende Wirkung des Empfangstransmitters entfällt und
das Transportgut in plasmatischer Form in unser RZK
zurückfällt sowie die technische Infrastruktur aufgrund
der materiellen Destabilisierung versagt, kann das Fusionsplasma am
Rematerialisierungsort ungesteuert in den Fusionsprozeß
eintreten.
Die aufgrund der energiedefizitären Rematerialisierung mit in
unser RZK gerissenen Hyperbaries verstärken die
Energieausbeute der Fusionsreaktion dabei um mehrere
Zehnerpotenzen, womit das Defizit zwischen Fusionsmasse und
Energieausbeute im Wesentlichen erklärt ist.
Erklärt ist dabei auch, wodurch die Transformwaffen
/Transformkanone, Transformstrahler) aller Coleur definiert werden:
ich möchte es als Energieträgertransformation (daher auch
Transformwaffe) bezeichnen.
Als Energieträgertransformation wird dabei die im
Transmissionsprozeß (besser gesagt bei der unsauberen
Rematerialisation mangels Strukturstabilisierung) erfolgte
Anreicherung des Energieträgers (Fusionsmasse) durch
Hyperbaries definiert – ein Vorgang, der auch ohne echte
Transmission erreichbar ist (Wegfall des Hüllfeldes bei der
hyperenergetischen Manipulation der Transformwaffe, was zu einer
Transmission über Nullstrecke führt). Eine weitere
Anwendung wäre der Desintegrator – der kurzzeitige
Entzug des getroffenen Objekts aus den Energiewechselwirkungen des
RZK führt automatisch zum Zerfall der molekularen Strukturen
(der Desintegrator benötigt weniger Energie, da er nur
abschirmen und nicht entmaterialisieren muß, dafür
erfolgt auch keine Energieträgertransformation).
Eine logische Folge obiger Darstellung wäre eine Anwendung des Blasterprinzips mit der Transformwaffe, eine deratige Waffe stellte ich vor einiger Zeit mit dem Transformpulsator vor.