PRTF - Perry Rhodan Technik Forum

Drahtlose Energieübertragung bei PR


(c) 11.03.2007 Gerd Gruchalski

Vorbemerkung

Die konventionelle Technik und Energieversorgung terranischer Technik basiert weitgehend auf elektrischem Strom.
Etwaige Hypereffekte kommen erst ganz am Schluss ins Spiel, indem die konventionelle Energie durch Hyperkristalle oder andere Hypermaterialien transformiert wird.
Nur bei Höchstenergiesystemen (Triebwerke, Generatoren, Schutzschirme, Waffen, Zyklotrafs, …) wird Hyperenergie direkt verwendet.
Dies hat sich durch die Hyperimpedanz weiter verstärkt.
Hyperenergie wird typischerweise nicht über weite Strecken übertragen, sondern innerhalb des jeweiligen Gerätes erzeugt, manipuliert und genutzt.

  1. Frage: Wie werden diese Energien übertragen?

    1. Konventionelle Leiter

      Elektrische Energie wird typischerweise durch materielle Leiter übertragen.
      Bei niedrigen Energien sind das flexible Metalllegierungen hohen Leitwerts, wie es schon im 20. Jahrhundert der Fall war.
      Bei höheren Energiemengen verwendet man auch Hochtemperatur-Supraleiter.
      Diese sind billig herzustellen, leicht einsetzbar und sehr einfach zu handhaben, verlieren aber oberhalb ihrer Sprungtemperatur ihre Supraleitfähigkeit und sind somit nicht überall einsetzbar.

    2. Feldleiter

      Da materielle Supraleiter enge physikalische Grenzen und Einsatzgebiete haben, setzten schon die frühen Arkoniden von Beginn an bei Raumschiffen, Raumstationen und anderer Hochenergietechnik für die Energieversorgung und Verbindungen zwischen Geräten fast ausschließlich auf so genannte Feldleiter.
      Von Historikern wird sogar vermutet, dass Feldleiter die erste der erste großmaßstäbliche Einsatz nichtmaterieller Technik und der Ursprung aller darauf aufbauender Technologien ist.

  2. Funktionsweise

    Zwischen den Projektoren der Feldleiter wird ein 5-dimensionales Feld erzeugt, das im 4D-Raum einen Supraleiteffekt erzeugt.
    Eine Sprungtemperatur gibt es nicht.
    Da das Feld des Feldleiters keine aktive Wirkung hat, braucht es einmal aufgebaut nur sehr wenig Erhaltungsenergie.
    Durch dieses Feld können theoretisch Ströme von nahezu unbegrenzter Höhe widerstandslos fließen.
    Praktisch wird die Höhe meist durch die Projektoren, die Genauigkeit der Erzeugung des Feldes, die Aufnahmefähigkeit der angeschlossenen Geräte und vor allem durch Sicherheitsanforderungen für den Fall von Störungen und Ausfall der Feldleiter begrenzt.

    Feldleiter bezeichnet man manchmal als "Röhrenfelder", die in ihrem Inneren die jeweilige Energieform wie eine Röhre einschließen und nach außen abschirmen.
    Diese Modellvorstellung ist allerdings nicht korrekt, da das Innere nicht "leer" ist, sondern das eigentliche, supraleitende Strukturfeld enthält.
    Das Hüllfeld dient nur zum Schutz der Umwelt und zur Stabilisierung, ist aber für die Funktion unbedeutend.

    Die am weitesten verbreitete Struktur der Feldleiter für niedrige Energien vereinigt Hin- und Rückleitung in einem zylindrischen Feld, bei dem der Kern die eine Stromphase, der äußere Teil die andere führt, wodurch sich die magnetischen Feldwirkungen weitestgehend aufheben.
    Für mehrphasige Ströme können im Kern mehrere Einzelprojektionsdorne ausgebildet werden, die dann vom gemeinsamen Hüllfeld als Nullleiter umschlossen werden.
    Für besonders hohe Leistung werden meist mehrere parallele Feldleiter genutzt.

    Durch die beständige Weiterentwicklung von Feldleiterprojektoren, deren Standardisierung und Miniaturisierung, die universelle Einsetzbarkeit und die hohe Zuverlässigkeit werden Feldleiter in der arkonidischen und terranischen Technik auch an Stellen eingesetzt, wo zur Verbindung von Geräten materielle Verbindungen völlig ausreichen würden.
    Die einfache Handhabung und Zuverlässigkeit überwiegt die etwas höheren Kosten. Mechanische Probleme von Steckern werden vermieden.

  3. Speicherbänke und Transformatoren

    Weitere Anwendungen der Basistechnologie von Feldleitern sind Speicherbänke und Transformatoren.
    Durch entsprechende "rotierende" Verschaltung der Feldprojektoren können ineinander geschachtelte Feldleiter die elektrische Energie nahezu beliebig gleich- bzw. wechselrichten und auf die benötigten Spannungen und Frequenzen transformieren.

    In Speicherbänken werden als Ringe geschaltete supraleitende Feldleiter von Gleichstrom durchflossen und dienen zur kurzfristigen Pufferung von elektrischer Energie.
    Jede Speicherbank enthält zwingend auch die Transformator-Funktionalität an jedem ihrer Ein- und Ausgänge.

    Anschlüsse von Energieerzeugern und von Großverbrauchern an das Bordnetz haben normalerweise ebenfalls begrenzte Puffer/Speicher- und Transformatorfunktionalität

  4. Energieschutzschirm

    Der konventionelle Energieschutzschirm ist eine konsequente Weiterentwicklung des Feldleiterprinzips.
    Er erzeugt eine supraleitende Feldstruktur um seinen Projektor, die auftreffende Energie aufnimmt und ableitet.
    Genau wie klassische, materielle Supraleiter können elektromagnetische Felder nur sehr wenig in dessen Innere vordringen, sondern werden verdrängt.
    Bei passender Auslegung betrifft dies auch nahezu alle konventionellen Waffen, sofern diese auf elektromagnetischen Wellen oder geladenen Teilchen basieren.

  5. Hyperfeldleiter

    Die logische Weiterentwicklung der konventionellen Feldleiter sind Feldleiter mit 5D-Komponente, kurz "Hyperfeldleiter".
    Die Funktion ist den konventionellen Feldleitern sehr ähnlich, nur dass ihre Feldstruktur bis in den Hyperraum reicht und sie 5-dimensionale Rohenergiequanten leiten können.
    Anwendung finden sie bei Verbindung von 5D-Hochenergiegeneratoren und Projektoren.
    Dort sind sie die einzige Alternative, da konventionelle, materielle Leiter wirkungslos und Leiter aus Hypermaterialien kaum einsetzbar oder auch unbezahlbar wären.

    Man findet sie im Inneren nahezu jeder 5D-Hochenergietechnik wie Reaktoren, Konvertern, Schutzschirmprojektoren, Impulstriebwerken, Zyklotrafs usw.

  6. KNK-Geschütz

    Die zentrale Komponente der Konstantriss-Nadelpunktkanone ist ein einseitig projizierter Hyperfeldleiter.
    Dieser sorgt zum einen für eine starke Bündelung der in seinem Inneren fließenden Waffenenergie, zum anderen verbindet er sich automatisch mit dem gegnerischen Schutzschirm, stört dessen Feldstruktur, zapft ihm ggf. bereits punktuell Energie ab und schwächt ihn so weiter und sorgt dafür, dass die im Falle einer Impulskanonen "nur" lichtschnelle Waffenenergie trotzdem genau diesen Punkt trifft.

  7. Sonnenzapfer

    Auch der Sonnenzapfer ist ein einseitig projizierter Hyperfeldleiter, der auf die Sonne gerichtet ist und dort eine hyperleitfähige Verbindung zu den Zapfpolen schafft, durch die die Roh-Hyperenergie in die Konverter des Zapfers fließt.
    Seine Feldstruktur fungiert dabei zugleich als Vorfilter der benötigten Energien.

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