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Metragrav-Antrieb (II)


(c) Holger Logemann 12.01.1999

Wenn man in der Physik einen Vorgang anschaulich beschreiben will, muß man in der Regel auf eine mehr oder weniger detaillierte Modelbeschreibung zurückgreifen.

Ein Beispiel:
je nachdem, welchen Vorgang ich beschreiben will, handelt es sich bei einem Atom um eine solide Kugel, ein solider Kern mit kreisenden Elektronen, eine Ansammlung von Nukleonen im Kernbereich mit umgebenden Elektronenwolken, oder um eine Ansammlung "stehender Wellen" in der Raum-Zeit-Struktur.

Auf den Metagrav angewendet, im großen und ganzen reden Gregor und Ich vermutlich von gleichen Vorgängen, gehen aber von unterschiedlichen Ausgangspunkten an die Sache heran und benutzen unterschiedliche Begriffe.

Mein letztes Update unterscheidet sich keinster Weise von meinem ursprünglichen Beitrag, dementsprechend sind keine von Gregors Ausführungen berücksichtigt worden. Der einzige Grund warum ich den, um (die damals nicht verfügbare) Formelumstellung ergänzten Beitrag unter einer neuen Filebezeichnung abgespeichert habe, ist der, das wenn sich der ein oder andere (aus dem Forum ausgetretener) Kollege wieder einklinkt, kein unnötiges Durcheinander mit verschiedenen Aktualitäts-Versionen einer Datei entsteht

Richtig ist das die Masse des Schiffes ein wichtiger Faktor beim Metagrav-Triebwerk ist. Aus der Formelumstellung muß man aber Ableiten, das die Masse nicht bei der Berechnung des virtuellen-G-Punktes herangezogen werden darf.
980919hl ging nicht auf die eigentliche Erzeugung des vGP ein, sondern sollten durch das Ausdehnung der Masse, damit Verbunden der Geometrie des Absorberfeldes gegen den Schwerkraftgradienten eine Lösung anbieten, die sicherstellt das große Schiffe große Triebwerke, kleine Schiffe kleine Triebwerke erhalten.

Ich glaube nicht, das sich unsere Positionen unvereinbar gegenüberstehen. Würde ich Gregors Model mit meinen Worten erklären... :
Der vom vGP verursachte Schwerkraftgradiend wird neutralisiert indem er nur auf den Metagrav-Projektor selber wirkt (würde ich so modifizieren, das sich der Gradient nur auf eine Inerterblase auswirkt, in der Schiff und Inerter eingebettet sind). Negative Auswirkungen des Metragrav-Antriebs auf die Umgebung selbst werden durch ein zweites Inerterfeld (schließt wiederum das erste Feld und den vGP ein) von Korridorform abgeschirmt.

Gregors Konzept mit dem Korridor-Feld hat gegenüber meinem Konzept von der begrenzten Wirkung "synthetischer Gravitonen" den Vorteil, das er eine wesentlich besserer Abschirmung erreicht (statt eine Kugel mit dem vGP im Zentrum, nun nur noch ein Schlauch mit vGP an einem, dem Inerter-Schiff am anderen Ende).

Bevor ich jetzt weiterspinne, im Zusammenhang mit dem Metagrav-Prinzip geht mir ein anderer Punkt gegen den Strich - der Übergang vom Unterlicht- zum Überlichtflug.

Nach der gängigen Beschreibung wird der vGP zu einem Pseudo-Black-Hole verdichtet, das Schiff dringt mit hochgefahrener Grigoroff-Schicht DURCH das Pseudo-Black-Hole in den Hyperraum ein. Da der vGP lediglich verdichtet wird, also keine räumliche Ausdehnung im eigentlichen Sinne hat, wie kann man da hindurchfliegen UND seit wann landet man beim Einflug in ein Schwarzes Loch im Hyperraum ?
 

Stelle hiermit folgende Theorie zur Diskussion:
Das eigentliche Metagrav-Triebwerk erzeugt in der Sublichtphase den vGP samt abschirmenden Korridor-Inerterfeld. Ein unabhängiger Inerter erzeugt im Korridor einen weiteren (weiter "entrückten") Feldbereich der das Schiff wiederum vor den Auswirkungen des Schwerkraftgradienten.
Dieser unabhängiger Inerter ist identisch mit den Grigoroff-Schichtprojektoren, die im Low-Energie-Mode die Funktion eines Andruckabsorbers übernehmen.

Steht der Übergang zur Überlicht-Phase kurz bevor, wird der vGP deaktiviert, und der Grigoroff-Projektor hochgefahren, das innere Inerterfeld überschreitet die Grenzen der Stützstabilität zum Einsteinraum, wechselt vom offenen zum geschlossenen Strukturfeld. Die eigentliche Grigoroff-Schicht entsteht und zieht sich selbst samt Inhalt (= Schiff) in den Hyperraum (stellt hier die sogenante Musterkonservierung sicher).

Ähnlich wie der veraltete Dimetrans-Antrieb ist auch die Grigoroff-Schicht im Hyperraum zunächst antriebslos. Beim Dimetransflug wurde das geschlossene Paratronfeld auf das charakteristische energetische Muster der Zielgalaxis geeicht, die Wechselwirkungen sorgten dann dafür, das sich das Paratronfeld und die Zielgalaxis auf einen "gemeinsamen Schwerpunkt" zubewegten. Die extremen Massenkonzentrationen der Zielgalaxis sorgten für einen entsprechend hohen ÜL-Faktor. Probleme in der Feldstabilisierung führten dazu, das die Sicherheitsaufschläge bei der Feldaufladung einen kontrollierten Rückstürz in den Einsteinraumraum erst am Zielpunkt der Reise bei den dort vorherschenden hyperphysikalischen Bediengungen.
Mit der Weiterentwicklung, dem Dimesextatriebwerk löste man diese Stabilisierungsprobleme, ein beliebiger kontrollierter Rücksturz ließ beliebige Zwischenstops zu. (Mit der Einschränkung, das in Flugrichtung eine passende Zielgalaxis vorhanden sein mußte)

Die Grigoroff-Schicht hingegen liegt in einem Frequenzband der deutlich von den beiden anderen Triebwerks-Varianten abweicht. Den Vorteil eines wesentlichen ökomischeren Energieverbrauchs erkaufte man sich mit dem Umstand, das eine Synchronisierung auf natürliche Gravitationsquellen nicht mehr möglich war. Der Metagrav-Antrieb mußte nun umgekehrt auf die Grigoroff-Schicht synchronisierend, passende Zielpunkte erzeugen.


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