PRTF - Perry Rhodan Technik Forum

Alt Arkonidische Technik; Raumschiffe und Waffen


(c) Rainer Castor 16.09.1998

(Vorabauszug aus ATLAN-SONDERBAND zum TRAVERSAN-Zyklus, Abschnitt Arkon-Technik; ob's eine Zweitverwertung dieses Abschnitts im Rahmen der Homepage gibt, bleibt abzuwarten - für andere Bereiche ist es geplant/in Arbeit. RC)


Technik allgemein

Arkon-Technik ist im Vergleich zu vielen Gebieten des Jahres 1290 NGZ, aus dem Atlan inzwischen stammt, auf den ersten Blick »primitiv«, gilt allerdings als recht robust und wenig störanfällig – weil tausendfach bewährt und vor allem in den Methankriegen bis zur Belastungsgrenze »praxiserprobt«.

Sprichwörtlich ist hierbei beispielsweise die Güte von bläulichem Arkonstahl, der erst später von den Terranern mit Terkonit übertroffen werden konnte. Durch »Beschußverdichtung« wird dem Arkonstahl eine besondere Festigkeit verliehen, der Schmelzpunkt liegt bei mehr als
30.000 Grad. Mit Hilfe einer hyperenergetischen Aufladung kann der Arkonstahl sogar zur »Kristallfeldintensivierung« zusätzlich verstärkt werden – damit wird er insbesondere gegen Desintegratorbeschuß gesichert.
Diese Methode ist zwar sehr energieaufwendig, aber höchst wirkungsvoll, weil auch bei jedem anderen Material anwendbar. Arkonstahl ist letztlich widerstandsfähiger als ein leichter Energieschirm!

Weiterhin kommen verschiedene Formen von Metallplastik zum Einsatz; transparent sind Glassit und Panzertroplon.

Standardrechner sind Positroniken; zur Traversan-Handlungszeit gelten die KSOL-88/1 als die besten auf dem Markt und werden vor allem an Bord von Militärraumern verwendet – naturgemäß sind sie in verschiedenen Größenordnungen und Leistungsgruppen vorhanden.

Die Energieversorgung basiert ausschließlich auf HHe-Fusionsaggregaten; zum Einsatz kommt hyperenergetisch stabilisiert-katalysiertes Myon-Deuterium, dessen Initialtemperatur bei nur etwa 3000 Grad liegt. Als Zusatz-Stützmasse wird in denDirektstrahl-Meilern der Impulstriebwerke Wismut verwendet; dieses wird dazu in hyperenergetischen Preßfeldern mit einer Relativdichte von bis zu 185 Gramm pro Kubikzentimeter gelagert.

Fusionsreaktoren liegen in verschiedensten Größenordnungen vor –
die kleinsten sind in Raumanzug-Tornistern oder in Form von kleinen Direktstrahlmeilern bei Impulsstrahlern zu finden. Darüber hinaus gibt es höchst wirkungsvolle Speichermethoden und -zellen, als sogenannte Speicherbänke mit energetischen Kugelspeichern zusammengefaßt. Bevorzugte Energieübertragung ist die drahtlose per energetischen Isolations-Röhrenfeld.

Andruckabsorber (sogenannte Inerter) beruhen auf dem Strukturfeld einer Semi-Manifestation beziehungsweise Semi-Transition, das heißt auf einem unvollständig geschlossenen Transitions-Hyperfeld, bei dem die feldumschlossene Enklave zur Mischform zwischen konventioneller und übergeordneter Struktur wird.

Antigrav- und Kraftfeldtechnik wie auch Traktorstrahler sind Standard, gleichfalls die später als »konventionell« umschriebenen Kraft-, Schirm-, Schutzfelder, Hochenergieschirme. Bei den Schirmen wiederum gibt es vielfältigste Kombinationen:

Das Prallfeld als sogenannte erste Ableitung hypermechanischer Kraftwirkung: Einmal handelt es sich hypermagnetisch um ein Ionisations-Abstoßfeld, bei dem Luft ionisiert und dann abgestoßen wird, so daß eine Vakuumzone zwischen Raumschiffaußenhaut und Prallfeldfläche entsteht. Wegen der Sekundäremission flimmert der Schirm häufig rötlich bis grünlich; Grund dafür sind »verbotene« Sauerstofflinien. Zudem gibt es eine hypergravitatorische Wirkung, wie sie beispielsweise bei Prallfeldgleitern zum Einsatz kommt. Schwaches Violettschimmern oder farbloses Flirren sind die Folge.

Die eigentlichen Schutzfelder auf meist hypermagnetischer oder gravomechanischer Basis; bei ihnen kommt es zur einer leichten Veränderung der geometrischen Feldstruktur des raumzeitlichen Kontinuums; die Wirkung ist eine rein Passive in Form von Reflexion oder Absorption konventioneller Kräfte und Wechselwirkungen. Bei hoher Felddichte zeigt sich eine intensiv violette Sekundäremission.

Überlichtflug:

Für den Überlichtantrieb gibt es Transitionsaggregate (Strukturfeld-Konverter) mit einer Gesamtreichweite je nach Schiffstyp von 300.000 bis 500.000 Lichtjahren. Gesamtreichweite bedeutet hier, ab wann es die ersten gravierenden Ausfallerscheinungen oder eine starke Materialermüdung gibt.

Die Transition erfolgt im hochrelativistischen Bereich nahe der Lichtgeschwindigkeit und ist verbunden mit Strukturerschütterungen und Entzerrungsschmerzen – je weiter der Sprung, desto gravierender. In Notfallsituationen können Transitionen durchaus schon bei geringerer Geschwindigkeit eingeleitet werden, doch verstärken sich hierbei die Nebenwirkungen. Im Extrem zerreißt es das ganze Schiff!.

Der Sprung direkt in ein Sonnensystem oder aus einem Sonnensystem hinaus, erst recht in der direkten Nähe von Planeten, ist wegen der Negativauswirkungen (tektonische Erschütterungen und dergleichen) verboten. Bei militärischen Einsätzen wird darauf jedoch häufig keine Rücksicht genommen. Im Gegenteil: Ein solcher Direktsprung bringt taktische Vorteile.

Als Standardweite je Einzelsprung gelten Distanzen zwischen 1000 und 5000 Lichtjahren. Großraumer ab 500 Metern Durchmesser können auch Gewaltmanöver bis maximal 35.000 Lichtjahre durchführen – diese sind jedoch extrem belastend für Besatzung und Material!

Trotz positronischer Berechnung bleiben die Sprungdatenermittlungen kompliziert und langwierig. Als Faustregel gilt: 30 Minuten je 5000 Lichtjahre, das heißt beispielsweise bei 20.000 Lichtjahren zwei Stunden! Nur bei Notmanövern oder Nottransitionen wird ein »pi-mal-Daumen-Sprung« in Kauf genommen, die anschließende Positionsbestimmung kann aber dann unter Umständen Tage dauern ...
 

Raumschiffe

Schlachtschiffe der Imperiumsklasse


Mit 800 Metern Durchmesser sind es die größten Einheiten des Imperiums, der Stolz der Arkoniden. Erst der Robotregent baute die ersten beiden 1500-Meter-Raumer, von denen sich Perry Rhodan dann eines unter den Nagel riß und TITAN nannte ... Und Atlan war nach seinem letzten Tiefschlaf ziemlich baff, als er 2040 mit terranischen Superschlachtschiffen konfrontiert wurde ...

Eingesetzt werden diese Schlachtschiffe als Hauptkriegsschiff. Je nach Aufgabenstellung sind sie ausgeführt und ausgestattet als Kommando- oder Schwere Schlachtschiffe. Bei maximaler Beibootausstattung gelten sie auch als »strategische Träger«, gegebenenfalls sogar als Großtruppentransporter mit bis zu 8000 Mann Raumlandetruppen zusätzlich zur Stamm- und Beibootbesatzung. Kommandant ist im allgemeinen ein Has’athor oder – wenn es sich um eine Lakan oder gar einen größeren Verband handelt –
es fungiert ein solcher als »Kommodore« oder Geschwader-, Verbandkommandeur.

Einzeldaten:

Transitionsaggregate vom Typ OGHULTA-(Jahreszahl).
Minimal-Besatzung für Betrieb und Handhabung: 2300 – davon bis zu
1190 für die Beiboote.
Beschleunigung der 18 Impulstriebwerke: 500 km/s2
Zwölf Teleskop-Landestützen
Vier bis maximal zwölf 60-Meter-Kugelbeiboote (meist in Ausführung als »Ultraleichtkreuzer« beim Einsatz des Schlachtschiffes als »strategischer Träger«): bis 600 Mann
20 Leka-Disken bis maximal 50 Meter Durchmesser: 80 Mann
120 Einmannjäger (entspricht zwei kompletten Jäger-Rhagarns, also Jäger-Staffeln): 120 Mann
100 Dreimannzerstörer: 300 Mann
30 Flugpanzer: 90 Mann
5000 Kampfroboter

Schlachtkreuzer der Fusufklasse

Diese Raumer mit 500 Meter Durchmesser stellen das Rückgrat der Arkonflotten dar; deshalb existiert eine große Typenvielfalt und Verwendungsmöglichkeiten. Je nach Anforderung: gibt es auch als »bewaffnete Transporter« der Carracon-Klasse oder als »reduzierter Schlachtschiff-Typ«; weiterhin sind »reduzierte Schlachtkreuzer« von nur
300 Metern Durchmesser im Einsatz.

Einzeldaten:

Besatzung: 600 – davon 380 für Beiboote; je nach Einsatzaufgabe auch bis zu 5000, der Hauptteil wird dann als (Raum-)Landungstruppen eingesetzt.
Beschleunigung der 18 Impulstriebwerke: 470 bis 500 km/s2
Zwölf Teleskop-Landestützen
drei 60-Meter-Beiboote: 150 Mann
20 Leka-Disken bis maximal 35 Metern Durchmesser: 80 Mann
50 Flugpanzer: 150 Mann
1000 Kampfroboter

Schwerer Kreuzer

Der Standarddurchmesser beträgt 200 Meter, es gibt allerdings auch Sonderformen mit 250 Meter. Die Schweren Kreuzer gelten als vielseitig einsetzbare »Arbeitstiere« der Flotten und stellten der Gros der Einheiten eines Geschwaders, einer Flottille oder einer Flotte; ihre Aufgabenverteilung ist dementsprechend weitgefächert: Schlachtschiffunterstützung, Jagdverbände, in Lakans auf Patrouille, mit Schlachtkreuzern als Flankenschutz, als reine Träger für Raumjäger und so weiter.

Einzeldaten:

Besatzung: 400 – davon 130 für Beiboote (als Truppentransporter bis zu 1800)
Beschleunigung der 18 Impulstriebwerke: 500 km/s2 (ältere Modelle auch 450 km/s2)
Zwölf Teleskop-Landestützen
zwei Leka-Disken bis maximal 30 Meter Durchmesser: 10 Mann
30 Einmannjäger: 30 Mann (bei Ausführung als reine Träger gibt es nur eine Jäger-Rhagarn an Bord; sprich eine Staffel zu 60 Maschinen)
30 Flugpanzer: 90 Mann
500 Kampfroboter

Leichter Kreuzer

Kugelraumer mit einem Durchmesser von 100 Metern. Ihr Haupteinsatz gilt der Aufklärung und Kurierdiensten oder zur taktischen Unterstützung der Schlachtkreuzer; häufig sind sie als »mobilde Einsatzgeschwader« zusammengefaßt. Sie besitzen nur zweifach gestaffelte Schutzschirme, geringe Panzerung, aber große Beweglichkeit: »Schneller als stärkere Schiffe und stärker als schnellere Einheiten.«

Einzeldaten:

Besatzung: 200 – davon 20 für Beiboote
Beschleunigung der 18 Impulstriebwerke: 500 km/s2 (geschickte Leitende Ingenieure holen durch Modifizierung der Impulstriebwerke, sprich Beschickung mit höheren Stützmassen-Durchflußwerten, zum Teil bis zu
550 km/s2 heraus).
Vier Einheits-Rettungboote
Fünf Einmannjäger: 5 Mann
Fünf Flugpanzer: 15 Mann
100 Kampfroboter

Als Beiboote größerer Raumer, teilweise aber auch als »Ultraleichtkreuzer« eingesetzt

Kugelraumer von 60 Metern Durchmesser.

Als Beiboote beträgt die Maximalreichweite der Transitionsaggregate
500 Lichtjahre; in die Ausführung als Ultraleichtkreuzer sind es bis zu 100.000 Lichtjahre. Ihre Aufgabe ist meist Kuriereinsatz, Aufklärung, mitunter müssen sie die Funktionen von Leichten Kreuzern erfüllen (dann allerdings muß mit überproportional hohen Verlusten gerechnet werden ...).

Einzeldaten:

Besatzung: 50 – davon 2 beziehungsweise 15 für Beiboote
Beschleunigung der18 Impulstriebwerke: 500 km/s2
Bis zu zwei Einmannjäger oder fünf Flugpanzer
20 Kampfroboter

Leka-Disken

Sie liegen in verschiedenen Ausführungen vor; die Terraner entwickelten daraus später Gazelle und Space-Jet. Am häufigsten sind:

LE-50-15 (Durchmesser 50 Meter, Höhe 15 Meter): ausgerüstet mit Transitionsaggregat mit Maximal-Reichweite 500 oder eben beim leistungsfähigeren Modell 5000 Lichtjahre; Besatzung vier

LE-35-20 (Durchmesser 35 Meter, Höhe 20 Meter): ausgerüstet mit Transitionsaggregat mit Maximal-Reichweite 500 Lichtjahre; Besatzung vier

LE-20-05 (Durchmesser 20 Meter, Höhe fünf Meter): für den interplanetarischen Verbindungs- und Shuttle-Verkehr ausgelegt, nur Impulstriebwerke (Einsatz unter anderem als »Luft«-Unterstützung für Raumlandetruppen); Besatzung zwei

Daneben gibt es weitere Zwischengrößen und Ausführungen, beispielsweise als Luxus-Raumjacht des Adels: LE-50-20 mit einer Maximal-Reichweite von bis zu 10.000 Lichtjahren; ein Schiff, das nicht unter einer Million Chronners zu haben ist ...

Beschleunigung: 550 km/s2
Je nach Größe befinden sich bis zu zwei Flugpanzer an Bord.

Dreimann-Zerstörer

Torpedoförmig, 20 Meter lang
Besatzung: drei Mann (und ein Roboter)
Beschleunigung: 570 - 600 km/s2 (Impulstriebwerk, nur lichtschnell)
Starr eingebaute Impulskanone oder Desintegrator, geringe Schutzfeldleistung

Als Sonderanfertigung sind diese Beiboote zum Teil zu Einmann-Zerstörern umgestaltet: Die Werte wie oben, aber anstelle von zwei Sitzen, Roboter und Schleuse tritt ein winziges Transitionsaggregat (Austauschverfahren: reicht für maximal 100 Lichtjahre, dann ist ein Komplettersatz notwendig)

Einmann-Jäger

Torpedoförmig, 15 m lang
Beschleunigung bis zu 600 km/s2 – nur lichtschnell
Hauptbewaffnung: 1 Bordkanone, starr eingebaut (bei Jägerstaffeln jeweils Lakans mit Impulsstrahlern respektive Desintegratoren gemischt)

Einzelausrüstung

Arkonidische Transport-, Einsatz-, Schutz- und Kampfanzüge gibt es in den verschiedensten Ausführungen, von leichter bis schwerer. So gibt es Druckkombis für Einsatz auf Methanriesen und dergleichen: Sie besitzen Protectorschalen und Harnische aus Arkonstahl als Verstärkung, gegebenenfalls durch Kristallfeldintensivierung aufgeladen und zusätzlich verstärkt.

Demzufolge eingeschränkt oder umfangreich ist die Ausstattungsperipherie bis hin zum klobigen Rückenaggregat und muskelkraftverstärkenden Gestängen (Exoskelettfunktion) oder ins Anzugmaterial eingelassenen Polymergelfasern von gleicher Funktion (»smarte Technik«).

Die äußere Gestaltung gleicht in vielen Fällen beispielsweise Samurairüstungen oder vergleichbaren Formen, deshalb wird auch von »Raumrüstungen« gesprochen. Helme liegen in starrer abnehmbarer Form, aber auch flexibel-kapuzenförmig vor. Durch Memoeigenschaften und Innendruckaufblähung werden sie dann zur Kugelform stabilisiert.

Die Helminnenseiten können häufig als Headup-Display verwendet werden; die allgemeine Steuerung erfolgt zum Teil durch Sprachbefehle (die entsprechenden Mikropositroniken sind natürlich nicht so leistungsfähig wie ein Pikosyn des SERUN im Jahr 1290 NGZ).

Als Standardaustattung kann gelten:

Antigrav/Feldtriebwerk (manchmal ergänzt um Pulsatortriebwerk) einschließlich Funktion als Mikrogravitator oder Mikroabsorber. Mikrogravitatoren dienen der Verstärkung; sie werden beispielsweise von Überschweren benutzt oder können auf kleinen Asteroiden zur Gravo-»Simulation« verwendet werden; Mikroabsorber dienen der Reduzierung bis zu völliger Aufhebung, sprich Schwerelosigkeit, der Übergang zur Funktion eines Antigravs ist dann fließend.

Deflektorgenerator (Unsichtbarkeit; Antiflex-Brillen gibt es noch keine: Um selbst »sehen« zu können ist der Träger auf Mini-Ortungsgerät und eine entsprechende Headup-Display-Projektion im Helm angewiesen).

(Individual-)Schutzfeld (oder Energieschirm) kann einzelne Volltreffer abwehren, Punktbeschuß mehrerer Waffen – vor allem von Robotern – dagegen nicht; diese Felder sind projizierbar als Sphäre oder aber in Konturform mit einem Hautabstand zwischen 15 und 30 Zentimetern.

Energieversorgung per Mikro-Fusionsreaktor oder Speicherbank respektive Speicherzelle. In beiden Fällen sind die Geräte von der Leistung her eingeschränkt: Ohne Zusatzbelastung lassen sich alle Aggregatkomponenten gleichzeitig benutzen; kommt es zum Beschuß und Treffer, zieht die Steuerpositronik Energie zunächst vom Deflektor ab.
Sollte das nicht reichen, folgt die des Antigravs, gegebenenfalls auch noch die von Innenklimatisierung – Heizung und Kühlung ...

Klimatisierung und Luftversorgung: bis zu einige Tage (nur bedingt erfolgt eine Regeneration oder Wiederaufbereitung – also kein Vergleich zum SERUN des Jahres 1290 NGZ).
 

Waffensysteme

Thermostrahler (auf elektromagnetischer Basis).
Impulstrahler (Plasmaimpulse direkter Kernverschmelzung).
Desintegratoren (molekülbindungsauflösend).
Paralysatoren und Schocker.

Hinzu kommen Marschflugkörper, Torpedos, Raketen und dergleichen, bestückt mit Nuklearsprengköpfen bis 500 Gigatonnen Vergleichs-TNT.

Sonderfälle sind die Gravitationsbombe (sie ist festmateriell positionierbar oder als Spiralfeld abstrahlbar; sie erzeugt einen Aufriß zum Hyperraum von unbestimmtem Energiegehalt) sowie die Arkonbombe (diese erzeugt einen unlöschbaren Kernbrand bei Elementen mit der Ordnungszahl größer als 10): Bei diesen Großvernichtungswaffen ist im allgemeinen eine besondere Legitimation zum Abruf, Einsatz und Kodegebung erforderlich!

Zur Traversan-Handlungszeit ist überdies noch die Konverterkanone im Einsatz. Im Kampf gegen die Methans galt sie als »kriegsentscheidend« – vom System her ist sie der Gravitationsbombe vergleichbar: Das Ziel wird in ein Entstofflichungsfeld gehüllt, die Rematerialisation unterbunden. Erst nach 3917 v.Chr. verlieren sich sämtliche Spuren, weil später von ihr absolut keine Rede mehr sein wird ...

Standard-Handwaffen

Thermostrahler T-21:
Elektromagnetische Strahlung, erzeugt hauptsächlich Wärmeenergie von einigen hundert Megawatt. Seine Reichweite ist in Atmosphären begrenzt und tödlich bis etwa 100 Meter.

(Hochenergie-)Impulsstrahler TS-17 (arkonidische Bezeichnung Luccot):
Es kommen den Impulstriebwerken vergleichbare Hochenergie-Plasmaimpulse zum Einsatz: Ergebnis von Deuterium-Katalysefusionsladungen; Bündelung und Beschleunigung durch hyperenergetische Kraftfelder des Laufes. Die Wirkung entspricht der beim Massendefekt freigesetzten Energie: Als Standardleistung gilt ein Milligramm (0,001 Gramm) Deuterium pro Schuß; dies entspricht rund drei Kilogramm Vergleichs-TNT (damit verbunden: hohe »Aufschlagswucht«). Das Magazin reicht dann für tausend Einzelschuß (in geschlossenen Räumen ohne Aufbau des eigenen Schutzfeldes besser nicht einzusetzen ...)

Desintegrator ZZ-5:
Wirkt auf intermolekulare elektrostatische Anziehungs- und Bindungskräfe fester und flüssiger Stoffe; Ergebnis des nicht-thermischen Auflösungsprozesses ist niedermolekularer Feinstaub (peinlich, wenn man ihn einatmet ...). Der Prozeß wird begleitet von charakteristischem grünlichen Leuchten. Bis 100 Meter Distanz erfolgt eine Auflösung von einer quadratmetergroßen Fläche bis in eine Tiefe von einem Meter.

Desintegratorfelder können auch in scharf gebündelter Form von geringer Reichweite eingesetzt werden (as Desintegratormesser, Desintegratorschwert und dergleichen). In Kombination mit einer normalen Arkonstahl(-Vibrator)-Klinge dient hierbei dann ein Hüll-(Prall-)feld als Schutz, das mit Desintegratorenergie aufgeladen wird. Diese Technik wird vor allem bei Dagorschwertern verwendet; ihr Vorteil ist die konzentrierte Wirkung, die Punktbeschuß gleicht. Auf diese Weise lassen sich Schutzfelder »aufschneiden«, und es ist dann kein zusätzlicher Punktbeschuß erforderlich. Besonders im Kampf gegen Roboter geeignet, wenn man dicht genug herankommt ...

Paralysator U-234:
Lähmung des peripheren Nervensystems durch Kombination von elektromagnetischer und hyperelektromagnetischer Strahlung: Die dem bewußten Willen unterstehende Muskulatur wird gelähmt, das Schmerzempfinden ausgeschaltet (deshalb auch Einsatz in der Medo-Technik zur Narkose).

Schocker G-35:
Einsatz von elektromagnetischen Wellenbündeln im niederfrequenten Bereich von einigen hundert Hertz. Die Wirkung gleicht einem elektrischen Schock wegen Nervenüberlastung – es kommt zum »Kurzschluß« im Gehirn des Opfers und zur Bewußtlosigkeit (Metall in der Art eines Faradayschen Käfigs bietet Schutz). Bei zu hoher Intensität wirken Schocker auch tödlich (vergleichbar Blitzschlag). Das Aufwachen aus Schocker-Betäubung wird als sehr schmerzhaft beschrieben.

Ohne nähere Spezifikation:

Nadler (Mikronadeln für Lähmung oder mit Explosivwirkung; nur Nahbereich bis etwa 50 Meter)

Minirak-Werfer (finger- bis unterarmgroße Miniraks; Sprengwirkung entsprechend dimensioniert).

Kombistrahler (Kombination von Thermo-, Desintegrator- und Paralysatorwirkung).
Diese Waffe ist nicht zu verwechseln mit späterem terranischen Kombilader, der zum Einsatz gegen Antis erfunden wurde und hochenergetische mit festmaterieller (Geschoß-)Wirkung kombiniert!

Psychostrahler (als mentale Beeinflussungswaffe):
Er wirkt auf Arkoniden nur bedingt – gar nicht bei solchen mit aktiviertem Extrasinn, und wurde zur Beeinflussung von (primitiven) Fremd- und Kolonialvölkern entwickelt. Es handelt sich im allgemeinen um ein silbriger Stab von Daumendicke.

Standard-Kampfroboter

Modell GKR-12

2,5 Meter groß, zwei Tonnen schwer (ohne Antigrav): Der Roboter gleicht äußerlich einem bizarren menschlichen »Skelett«; er ist je nach Ausstattung mit Antigrav oder Feldtriebwerk ausgestattet und wird im Flug bis zu 150 Stundenkilometer. Seine Laufgeschwindigkeit liegt bei maximal 50 Stundenkilometern.

Handlungs- und Waffenarme: Desintegrator, Impulskanone, Paralysator; gegebenenfalls auch Vibrator-/Desintegratormesser/-schwert/-axt.

Schutzschirme werden meist in ovaler Sphärenform projiziert (nur bei Punktbeschuß zu überlasten oder aufzureißen durch Einsatz von Dagorschwert!); eventuell auch Deflektor vorhanden, nicht jedoch als Standard.

Ortungsausstattung variabel: Infrarot- und Ultraviolett-Erkennung durchaus Standard, konventionelles Radar oder Sensoren für hyperenergetische Emissionen bei Bedarf, gleich gilt für Individualschwingungstaster (stets eine Kosten-Nutzen-Frage und abhängig von der jeweiligen Aufgabe des Roboters).

Vielfältige Sonderausstattungen und Zusatzausrüstungen möglich.

Entsprechend vielseitig und variabel in Größe, Form und Aufgabenstellung sind auch die Arbeitsroboter, Servomechanismen und dergleichen – letztere liegen zum Teil im Mikrogröße vor, eingesetzt als mobile Einheiten ebenso wie festinstalliert in Räumen und Gebäuden.


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